Mittwoch, 14. Januar 2015

K`Gari (Fraser Island) Teil 1

Nachdem es meinen Rippen nun doch wieder viel besser geht und ich es in den letzten Tagen einzig beim Schwimmen noch ein klein wenig gespürt habe, ging es also mit Zug und Bus ab Cleveland nach Noosa. Von dort startete am nächsten Tag die verschobene dreitägige Erkundung der grössten Sandinsel der Welt, oder eben wie die Buchulla (Aborigines die seit ca 15`000 Jahren auf Fraser Island leben) sie nennen: K`Gari (Ausgesprochen „Gaari“) Mehr zur Geschichte der Insel dann später.
Die Zugfahrt via Brisbane nach Nambour führte unter anderem auch an den Glasshouse Mountains vorbei. Diese „Berge“ sind erloschene Vulkane und stehen in einer sonst eigentlich ziemlich flachen Gegend. 



Von Nambour aus ging es noch über eine Stunde mit dem Bus bis ich in Noosa Heads ankam. Das Hostel in dem ich ein Zimmer gebucht hatte bot einen gratis Shuttle-Bus an, der mich kurze Zeit nach Ankunft meines Busses abholte. Noosa liegt auf einer Landzunge und besteht aus dem am Noosa River liegenden Noosaville sowie das am Meer liegende Noosa Heads und ist eine Feriendestionation wie sie im Buche steht. Viele Appartments, Motels, Hotels und Hostels prägen die schöne Szenerie. Und da in Australien halt gerade Sommerferien sind, war es echt schwierig etwas bezahlbares für die Übernachtung zu finden. Die 120 Dollar für ein Einzelzimmer im Hostel jedenfalls waren mit Abstand das günstigste was noch zu haben war. Sonst gab es nichts unter 300 Dollar pro Nacht. Ganz schön happig. Das Flashpackers Noosa ist zum Glück eine Perle und so sind auch die rund 100 Franken für eine Übernachtung ok. Das Zimmer schön gross mit einem eigenen TV, einer eigenen Dusche. (und was für einer! ;-)





Und sogar das Frühstück war inbegriffen und am Abend gab es gratis Würste vom Grill, auch nicht schlecht. Kleine Abstriche gibt es eigentlich nur für die Lage, liegt das Hostel doch eigentlich in Sunshine Beach, einem ebenfalls praktisch nur aus Ferienunterkünften bestehenden Ort vielleicht einen Kilometer ausserhalb von Noosa. 
Am nächsten Morgen hiess es früh aufstehen. Um 7 Uhr holte mich der Wagen von Dropbear-Tours direkt am Hostel ab. Dave der mich abholte sollte auch gleich der Guide für die drei Tage sein. Mit mir stiegen noch drei Schottinnen ebenfalls beim selben Hostel ein. Zuerst ging`s zum Büro des Tourenanbieters in Noosa selbst. Dort kamen dann noch die restlichen Teilnehmer der Tour dazu. Da waren dann nebst mir Lisa und Erik aus Dänemark, einem Paar mittleren Alters, die drei erwähnten Schottinnen, Colette, Fiona und Jennifer, dann Kim und Tim (kein Witz ;-) ) einem jungen Pärchen aus Holland, Marcel aus Belgien, Bernardo aus Spanien der aber seit 8 Jahren in Zürich lebt und mit dem ich sogar Berndeutsch hätte reden können, was wir aber meistens nicht machten ;-) Und zu guter letzt waren da noch eine koreanische Mutter, deren Namen ich mir schlicht nicht merken konnte mit ihren beiden Söhnen Tomy und Justin. In Korea ist es vielen Ortes üblich sich noch englische Namen zu geben. Schlicht wohl weil die koreanischen einfach kaum jemand aussprechen kann :-) Und dann eben unser Guide Dave, einem 24-Jährigen Australier der Meeresbiologie studiert hatte und nun aber seit gut 9 Monaten als Guide arbeitet und dies wirklich sehr gut macht. Und irgendwie passt er perfekt auf diese Insel. Ein Naturbursche wie er im Buche steht. Zuerst ging es von Noosa durchs Hinterland an der Küste nach Rainbow Beach. Von dort fährt die Fähre rüber zur Insel. Wir fuhren in drei Wagen.




Da es zwar auf der Insel zwei kleine Läden gibt, alles aber natürlich entsprechend teuer ist, fuhr uns Dave erst mal noch zu einem bottle shop. In Queensland ist es so, dass man Alkohol nur in speziellen Shops bekommt, und nicht in normalen Läden oder auch nicht im Supermarkt. Wobei dann halt einfach meistens gleich neben dem Supermakt so ein bottle shop steht. Der Sinn darin erschliesst sich mir deshalb nicht ganz. Mit Marcel schnell für rund 40 Dollar, 24 kleine Bier gekauft (Ja Alkohol ist relativ teuer in Australien) und meinen Vorsatz bis Ende der Reise nichts mehr zu saufen auch gleich ;-) Aber dafür danach. Ganz sicher ;-)

Dann ging es also auf die Fähre und danach den Strand hoch bis zum Beachcamp. Dort empfing uns die restliche Crew von Dropbears sehr herzlich. Das Camp ist sehr spartanisch aber zweckmässig eingerichtet. Auf einer hölzernen Plattform mit Dach sind 9 grössere Zelte aufgebaut in denen entweder Doppelbetten oder zwei Stockbetten stehen, die alle gegen hinten raus eine eigene Toilette und eine eigene Dusche haben. Sämtliches was an Energie gebraucht wird, wird duch Sonnenkollektoren auf dem Dach gewonnen. Auch sehr sympathisch. 

Auch Sympathisch die Seasheperd-Fahne :-)

Mark der Besitzer der Firma empfing uns und gab uns erste Tipps und erklärte uns die Philosophie von Dropbears. Ihr Credo ist vor allem: Touren anbieten die einen möglichst kleinen Eingriff in das Ökosystem und die Traditionen der ursprünglichen Bewohner der Insel (eben die Buchulla) haben. Und dies mit Freude und Begeisterung. Und das merkt man sämtlichen Beteiligten wirklich an. Alle Bemühten sich sehr um unser wohlbefinden. Rachel die im Camp für die Organisation zuständig ist und mit der ich vor dem Trip auch per Mail einigen Kontakt hatte wegen meinem Unfall und der Verschiebung der Tour, fragte auch sofort und jeden Tag nach wie es mir gehe und o alles in Ordnung sei :-) 
Ebenfalls klärte uns Mark auf, dass das Schwimmen im Ozean keine gute Idee sei. Erstens wegen der starken Strömung und zweitens wegen den Haien. Er selbst könne zwar bei guten Wellen auch oft nicht widerstehen, aber sei auch nicht wirklich scharf auf eine Begegnung mit ihnen.
Ebenfalls gäbe es einige sehr giftige Spinnen und Schlangen, diese stellten aber nur eine Gefahr dar wenn man auf sie tritt oder sonst irgendwie ärgere. Also einfach mit offenen Augen durch die Gegend gehen, dann passiere da nichts. Und sie warnten uns auch vor den Dingos die auf der Insel leben. Erstens ist es wichtig das Dingos keine Haustiere sind, sondern wilde Tiere und man diese sowieso nie füttern sollte. Die Camps sind meistens mit Zäunen und sogenannten „Gates“ für die Autos gesichert über deren Boden elektrifizierte Drähte gespannt sind.

Nach dem wir uns alle eingerichtet hatte, ich war mit Bernardo dem spanischen Zürcher und mit Marcel in einem Zelt, gab es einen leckeren Lunch und anschliessend ging es in die Jeeps und wir starteten zum ersten Ausflugsziel auf K`Gari. Es ging zum Lake McKenzie, einem Süsswassersee in der Mitte der Insel umgeben von Sanddünen. Nach einer 15 Minütigen Fahrt ging es zu Fuss weiter durch den Busch ungefähr 30 Minuten. Auch da bekamen wir bereits einiges zu sehen ua. ziemlich grosse Spinnen, Leguane und sogar ein Baumkängeruh. Plötzlich lichtete sich der Wald und wir standen vor einer Dünenlandschaft mitten im Wald. Eindrücklich. Noch einmal 5 Minuten ging es im heissen Sand durch die Dünen bis weiter unten der See in Sichtweite kam. Nach dem wir uns im warmen aber doch erfrischenden Wasser abgekühlt hatten, erklärte uns Dave wie viele der Seen und Bäche auf der Insel entstehen. Im innern der Insel ist ein riesiges Wasserreservoir gespeichert, das unter anderem eben bei diesem Lake McKenzie durch den Sand an die Oberfläche tritt. Die Zahl an Hektolitern habe ich vergessen, es sei aber 10 mal soviel wie ins Hafenbecken von Sydney passen würde.





Im See schwammen tausende kleine Fische, die sich sofort an deiner Haut zu schaffen machten wenn du dich nicht bewegst. In Europa bezahlt man für eine solche Behandlung viel Geld ;-)

Dave erklärte uns ebenfalls dass der Lake McKenzie für die Buchulla ein sehr heiliger Ort sei wo eigentlich nur die Männer hindurften. Hierher kamen die jungen Männer meistens mit den Stammesältesten wenn es darum ging, dass sie zu Männern werden. Dort mussten sie sich dann einem Ritual unterziehen und wurden alleine in den Busch geschickt. Wobei die jungen nicht wussten dass ihnen immer einer der Ältesten folgte und beobachtete. War dieser der Meinung der Junge habe sich gut geschlagen wurde er zurück geholt. Dies konnte ein Monat, drei Monate oder auch ein Jahr dauern. Danach wurde entschieden ob dieser Junge als Mann zum Jäger, Fischer oder sonst was wurde. Dave erklärte uns auch, dass wir darum bevor wir solche Orte betreten würden, ab sofort ein Ritual durchführen würden. Dabei nimmt man eine Handvoll Sand auf, lässt diesen langsam durch die Finger rieseln und bedankt sich bei K`Gari dass man hier sein darf und verspricht ihr nichts zu tun was ihr schaden könnte und sie zu beschützen und bewahren. Fand ich sehr schön und auch respektvoll gegenüber den Buchulla die schon 15`000 Jahre auf dieser Sandinsel gelebt hatten bis die ersten Europäer kamen. Dazu was K`Gari bedeutet später dann noch mehr. Jetzt werde ich erst mal schauen dass ich eine Tour zum Great Barrier Reef buchen kann. :-)

Montag, 5. Januar 2015

30.12.14 Brisbane Roar FC - Sydney FC 0:0, Lang Park, 15`467 Zuschauer

Weil ich mich länger in Yeppoon aufgehalten hatte als geplant und ich so recht einfach wieder nach Brisbane kommen konnte, kam ich dann doch noch dazu bereits im alten Jahr ein "richtiges" Liga-Spiel in Australien zu sehen.
Brisbane Roar wurde 1957 als Brisbane Hollandia von holländischen Einwanderern gegründet. Auch deshalb sind die Klubfarben Orange und Weiss. Oft spielte das Team aber auch in Dunkelrot weil dies traditionell die Farbe von Teams aus Queensland ist. Bis 2009 andere Teams aus Queensland in die A-League aufgenommen wurden, hiess das Team ab 2004 als die A-League gegründet wurde auch Queensland Roar.  Davor hiess das Team auch lange Brisbane Lions. Viele Fans reden allerdings auch einfach vom Brisbane FC, der Verein verkauft sogar Merchandise mit diesem Aufdruck. Das Stadion das ursprünglich Lang Park hiess, jetzt aber den Sponsorennamen einer grossen Australischen Bank trägt, fasst über 50`000 Zuschauer und wurde zuletzt 2001 bis auf eine Tribüne komplett neu gebaut und überdacht. Seit 1958 werden in dem Stadion vor allem Rugby Spiele ausgetragen, aber seit 2004 auch die Spiele der Brisbane Roar.




Der Club war in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich und holte in den Saisons 10/11, 11/12 und zuletzt in der vergangenen Saison jeweils den Meistertitel.
Ich war relativ früh, ca 2 Stunden vor Anpfiff bereits beim Stadion und war doch überrascht wie viele Fans bereits in den Pubs in einer Strasse gleich vor dem Stadion sassen. Auffallend auch, das praktisch alle ein offizielles Trikot trugen. Ich holte mir ein Ticket auf der Gegentribüne für 40 Dollar, also rund 32 Franken. Das günstigste Ticket hinter dem Tor wäre 28 Dollar / rund 23 Franken gewesen.
Weil ausserhalb des Stadions ausser den Pubs nicht viel war ging ich relativ früh rein und schaute mich etwas im Stadion um. Interessant ist, dass man sich im ganzen Stadion frei bewegen kann und nicht ein einziger Zaun einem irgendwo den Weg versperrt. Auch interessant waren die Essens- und Getränkestände. Dort geht man erst zu einem Art Buffet, holt sich dort was man haben will und geht dann zu einer der Kassen die dahinter stehen und bezahlt dort. Auch noch nie gesehen so.
Ebenfalls interessant fand ich dass es Alkohol gab. Zwar gab es die Beschränkung, dass pro Kauf und Person maximal 4 Bier ausgegeben wurden, aber sonst hätte man sich für allerdings viel Geld (ein 4dl-Bier kostete 8 Dollar 90 Cent) schön betrinken können. Wenn man daran denkt dass in vielen Innenstädten wie in den USA oder England das Trinken von Alkohol nicht gestattet ist, doch noch interessant.
Das ganze Vorprogramm wirkte sehr "veramerikanisiert" Ständig irgendwelche Wettbewerbe bei denen man möglichst Bescheuert in eine Kamera winken musste damit man ausgewählt wurde, Werbung wo es nur geht usw.
Nach und nach füllte sich der Unterrang des Stadions (Der Oberrang blieb auf allen Tribünen geschlossen) und auch "The Den" wie es schon oberhalb der Treppen angekündigt wurde, füllte sich langsam.


Ich muss sagen, der Support der Heimfans war nicht so schlecht, jedenfalls besser als ich erwartet hatte. Zwar waren alles klassische Fanmelodien wie man sie aus allen europäischen und englischen Stadiien kennt, aber immerhin versuchten die zwei Capos auf dem Podest unten am Spielfeldrand über 90 Minuten zum singen zu animieren. Trotzdem hatte das ganze irgendwie etwas aufgesetztes, auch wenn ich den Leuten die da 90 Minuten mitgemacht haben nicht untersellen will sie hätten keine Leidenschaft gezeigt :-)
Gästefans waren nur wenige auszumachen, es gab aber einen offiziellen Gästeblock in dem aber kaum etwas los war während dem Spiel. Könnte aber auch damit zusammenhängen dass vor dem Spiel 4 Gästefans von der Polizei abgeführt wurden. Kurz vor dem Spiel beim Einlauf der Mannschaften wurde tatsächlich einer der Capos über die Stadionlautsprecher übertragen um die Stimmung im Stadion anzuheizen. Dieser brüllte dann fortwährend "Woh are we?" ins Mikrofon und das Stadion antwortete mit "Brisbane!" Dabei schossen Feuerbälle neben dem Spielfeld in die Höhe und es wurden auf dem Spielfeld anderes Feuerwerk in den Himmel geschossen. Um so grotesker deshalb weshalb die vier Sydney-Fans abgeführt wurden. Sie zündeten unter einer Fahne ein klein wenig Rauch. So wenig dass es mir erst gar nicht auffiel, weil das "offizielle" Feuerwerk auf dem Platz definitiv mehr Rauch verursachte.
Aber sofort als der Rauch dann aus dem Gästeblock kam, wurden die wenigen Polizisten aktiv. Doppelmoral olé olé
Dazu passt auch dieses Bild:


Jedenfalls setzten sich danach sämtliche Gästefans hin, die vorher noch gestanden waren.
Zum Spiel gibt es leider nicht wirklich viel zu sagen. Das Niveau war äusserst bescheiden. Was sicher zum Einen auch an der Hitze lag, war es doch auch um 19.00 Uhr als das Spiel angepfiffen wurde noch bestimmt gegen 30 Grad warm. Zudem fehlten auf beiden Seiten die Nationalspieler (Bei Sydney einer, bei Brisbane zwei) weil sich diese mit der Nationalmannschaft auf den am Freitag in Australien startenden Asia Cup vorbereiten. Andererseits lag es aber wohl auch einfach am Niveau der Liga. Der einzige der wohl auch in der Schweiz eine gute Figur machen würde, war die Nummer 10 von Brisbane. Der Brasilianer Henrique war klar der beste Mann auf dem Platz und kam auch zu ein oder zwei guten Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. Sydney zwar mit weniger Ballbesitz und auch mit weniger Torschüssen, aber wenn, dann wurden sie in der ersten Halbzeit doch meist gefährlicher als Brisbane. In der 2.Halbzeit kam dann Brisbane zu wenigen guten Aktionen, aber alles in allem war es ein langweiliges Spiel dass am Ende zurecht 0-0 endete.
Am Ende meiner Reise in Adelaide steht dann nochmal ein Spiel der A-League auf dem Programm. Ich bin gespannt ob dieses dann etwas besser ist.

Meinen Rippen geht es schon um einiges besser, so dass ich diese Woche meine vorher geplante Camping-Tour auf Fraser Island unternehmen werde, bevor ich dann weiter nach Cairns reise.

Freitag, 2. Januar 2015

Bargara - Brisbane

Am 28.Dezember hiess es schliesslich Abschied nehmen von Yeppoon. Ich fuhr mit Debbies Familie, Oliver und Margrit und Dennis zurück in Richtung Brisbane. Da die Autofahrt über 8 Stunden gedauert hätte und dies auch nur wenn man die Strecke ohne Stopp bewältigt hätte, hatten sie sich entschieden einen Zwischenstopp zu machen. So fuhren wir ungefähr die Hälfte der Strecke bis nach Bargara einem Vorort von Bundaberg an der Küste. Bundaberg ist berühmt für seine Zuckerrohrproduktion und insbesondere für den Bundaberg-Rum den ich bei Andrea schon kennenlernen konnte, da Brian ihr Mann den gerne trinkt. ;-) Ziemlich süss das Zeugs aber schmeckt ganz ordentlich. Der Zuckerrohranbau beherrscht die ganze Region, schon weit vor Bundaberg fangen die riesigen Zuckerrohrfelder an, so weit das Auge reicht. Und entlang vieler Strassen sieht man kleinspurige Eisenbahnschienen und dazugehörende kleine Eisenbahnwagen auf denen der geerntete Zuckerrohr direkt zu den Verarbeitungsfabriken gefahren werden. Sieht alles ein wenig wie eine zu gross geratene Spielzeugeisenbahn aus :-) Viele Backpacker die lange unterwegs sind, bessern sich hier die Reisekasse auf in dem sie auf den Feldern bei der Ernte helfen. Bundaberg ist zudem eine für Australische Verhältnisse relativ alte Stadt, im Zentrum mit teils schönen alten Häusern.

An der Küste neben Bargara liegt das Mon Repos-Resort wo zu dieser Jahreszeit tausende von Meeresschildkröten an den Strand kommen um ihre Eier zu legen. Auch deshalb hatte Oliver diesen Ort ausgewählt. Ohne grosse Diskussionen konnte ich im selben Appartment übernachten und Oli wollte auch partout kein Geld von mir, weder für die Übernachtung noch für das Benzin für die Fahrt. Und zu guter letzt lud er uns alle auch noch zu Fish and Chips (für mich Fish and Salad! ihr seht ich bemühe mich wieder nach der zügellosen Weihnachtszeit ;-) ) ein, so dass ich langsam aber sicher wirklich ein schlechtes Gewissen kriege, um so mehr als dass ich mich jetzt hier bei Margrit und Dennis einfach auf die faule Haut legen kann und mich schonen kann. Einfach nur genial. Werde mir was einfallen lassen müssen um zumindest ein wenig zeigen zu können wie dankbar ich dafür bin und wie sehr mich das berührt wie ich hier aufgenommen worden bin. "home is where your heart is" Kaum je hat der Spruch für mich besser gestimmt als gerade jetzt. Aber ich schweife ab :-)

Nach dem frühen Abendessen, gingen Oli, Debbie, Amilia, Adrian und ich los um eben diese Schildkröten beobachten zu können. Die geführten Touren sind mitten in den australischen Sommerferien sehr beliebt und waren dementsprechend ausgebucht. So versuchten wir unser Glück an einem kleinen Strand etwas abseits vom Resort wo die Schildkröten scheinbar auch hinkommen würden.

Dort angekommen, waren tatsächlich schon einige Leute an dem Strand und warteten darauf das allenfalls eine Schildkröte an Land kommen würde. Unter den Leuten waren auch Freiwillige die in der Schildkröten-Saison (ca. November - März) jeden Abend zu den nicht von Rangern bewachten Stränden gehen und die Schildkröten vor zu neugierigen oder einfach ignoranten Menschen zu beschützen und ihnen auch zu erklären wie man sie am besten beobachten kann, ohne sie zu stören. Denn fühlen sich die Schildkröten nicht sicher, machen sie schnurstracks kehrt und flüchten wieder ins Meer. Was ein grosser Stress für die Tiere darstellt und eventuell sogar verhindert dass sie ihre Eier ablegen können.
Die nette Freiwillige die an dem Strandabschnitt an diesem Abend anwesend war, erklärte uns auch einiges darüber wann man die Schildkröten am besten beobachten kann. Die meisten Beobachtungen kann man demnach vor allem ab zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach dem Höchststand der Flut machen. So waren wir wohl etwas zu früh da war der höchststand wohl gegen 2 Uhr erreicht und es war erst halb neun. Auch klärte sie uns über den Irrtum auf, dass man die Schildkröten am besten in rotem Licht beobachten sollte. Dies wurde uns vorher erzählt, dass dies die Tiere nicht stören würde. Dem sei aber überhaupt nicht so. Lichtquellen stören die Muttertiere immer und auch die jungen neu geschlüpften Schildkröten würden sich sofort nach dem Licht orientieren und so den Weg ins Meer allenfalls nicht finden. Also: Wenn ihr Meereschildkröten beim Eierlegen oder die jungen beim ins Meer krabbeln beobachten wollt. Kein Licht! Prompt kam eine Gruppe Leute mit Taschenlampen und gar einem Hund am Strand entlang gelaufen, die die nette Freiwillige ebenfalls ins Gebet nahm. Grossen Respekt vor diesem Einsatz für diese faszinierenden Tiere.
Nach über eineinhalb Stunden gaben wir dann doch auf ohne eine Schildkröte gesehen zu haben. Der Abend war aber auch so eine Bereicherung und wirklich toll. Die kühle Brise vom Meer her, die Brandung und der Sternenhimmel entschädigten für die Wartezeit längstens.
Am Abend im Bett meldeten sich dann erstmals die Schmerzen wegen meinen geprellten Rippen richtig heftig, aber doch noch nicht so wie an den folgenden Tagen. Ich hatte jedenfalls immer noch das Gefühl dass es nicht so schlimm sein konnte.

Am nächsten Tag standen wir alle relativ früh auf, gingen in ein nettes kleines Kaffee zum Frühstück, wo es für mich ein super leckeres Frühstück mit Pilzen, Baby-Spinat, Tomaten, Zwiebeln und Avocado auf Toast gab. Auch die anderen schwärmten. Steve meinte sogar wir würden jetzt mal die Hälfte der Strecke fahren und dann umkehren und zum Lunch wiederkommen :-) Auf dem Weg Richtung Brisbane kamen wir noch am Australia Zoo vorbei. Dort wurde gerade eine Strasse nach Steve Irwin benannt, dem bekannten verrückten Tierfilm-Entertainer, der ja vor einiger Zeit bei einer seiner wagemutigen Expeditionen getötet worden war. Schliesslich hiess es Abschied nehmen von Debbie und ihrer Familie und Oli lud mich in einem Vorort bei einem Bahnhof aus von wo ich in die Stadt fahren konnte und mich (ich dachte für länger ;-) ) auch von ihm und Margrit und Dennis verabschiedete. Ich fuhr dann erstmal in mein Hotel und lud mein Gepäck ab. Vorher hatte ich übrigens noch bemerkt dass ich mein Iphone bei Andrea zu Hause vergessen hatte. Das sollte auch noch eine gute Story werden. Aber jetzt bin ich wieder ziemlich müde, die Medikamente sind halt schon ziemlich stark und machen einem schläfrig ;-) Aber es wird bald mehr geben :-)


Donnerstag, 1. Januar 2015

Yeppoon - Great Keppel Island

Über die Feiertage blieb ich wie erwähnt bei meiner Cousine Andrea, ihrem Mann Brian und ihren "Kindern" Kate, Lockie und Kel.  Dazu waren wie auch schon erwähnt, Meine Cousine Debbie, ihr Mann Steve sowie deren "Kinder" Amilia, Adrian und Luke ebenfalls da. Und auch mein Cousin Oliver. Und zu guter letzt Blair und Emma (fehlt auf dem Foto unten), der Freund und die Freundin von Kate und Lockie.
hinten (vlnr) Lockie, Oliver, Steve, Brian, Andrea
unten: Debbie, Kel, Dennis, Margrit, Kate, Adrian, Blair
am Boden: Amilia und Luke
Und auch auf dem Foto natürlich Hunter, der allerliebste und tollste Hund ;-)
Das Cousins-Cousinen-Foto, leider ohne Ben, dafür mit Hunter ;-)


Und es war einfach toll. Schon nur das Wetter und die Hitze waren für mich an Weihnachten natürlich schon sehr speziell, aber auch sonst war es eine schlicht tolle Zeit. Ich brauchte mich um nichts zu kümmern, am Morgen stand immer bereits ein Frühstück bereit, Mittagessen und Abendessen gab es natürlich auch immer genügend. Zwar nicht so gut für mein Gewicht, aber ich weiss sowieso nicht mehr wo ich stehe, seit ich die Schweiz verlassen habe. ;-) Aber ich glaube zumindest gehalten habe ich es ;-)

Aus den drei Tagen wurden jedenfalls fünf Tage und ich habe es sehr genossen. Am ersten Abend gingen die "Jungs" fischen und nahmen mich gleich mit. War ziemlich spannend, aber auch entspannend und wir sahen sogar mehrmals eine Meeresschildkröte die sich immer wieder im Schein unserer Taschenlampen zeigte. Ausser einem kleinen Hai biss aber nicht wirklich viel an.
Die nächsten Tage wurde weiter viel gegessen, wir gingen an den Strand und ich wurde sogar ins Geheimnis des Cricket eingeweiht ;-) Das sei bei vielen Australiern sogar Tradition dass sie am Weihnachtstag an den Strand fahren und Cricket spielen. So bin ich jetzt nach meiner ersten Berührung mit Cricket in Sydney schon fast zum Experten aufgestiegen. Ist durchaus interessant. Insbesondere wenn man es kennenlernt indem man selber spielt. Und es sieht definitiv leichter aus als es in Wahrheit ist.

Ich habe mir über die Tage schon Gedanken gemacht wie ich mich für die wirklich einmalige Gastfreundschaft bedanken könnte. Zum Glück fragte Margrit dann ob ich mich auch an einem Geschenk für Andrea und Brian beteiligen würde als Dank für die Beherbergung und das tolle Essen. Natürlich sagte ich da gerne zu.

Steve, Debbie, Amilia, Kate und ich gingen an einem Abend noch zum bereits erwähnten Schlafplatz der riesigen Fledermäuse, denen man schlicht nicht mehr so sagen will wenn man diese grossen Tiere gesehen hat :-) Mit Mäusen haben diese Dinger keine Ähnlichkeit mehr :-) Das war ein wirklich eindrückliches Naturschauspiel. Kurz nach dem die Sonne am Horizont verschwunden war, erhoben sich nach und nach abertausende von Bats in den Abendhimmel um auszuschwärmen und nach Nahrung zu suchen. Insbesondere mögen sie anscheinend Mangos, kann man ihnen nicht verübeln :-) Wirklich ein einmaliges Erlebnis. Keine Ahnung wie viele das waren, aber das waren garantiert einige zehntausend wenn nicht mehr. Als wir nach rund 20 Minuten zum Abendessen aufbrachen, kamen da immer noch neue aus den Bäumen geflogen.


Am nächsten Morgen, nahmen mich Lockie und Kate mit auf die Great Keppel Island, eine Insel vor Yeppoon mit tollen Stränden und hellblauem Wasser. Eine Freundin von ihnen feierte dort den Geburtstag ihrer einjährigen Tochter mit Freunden. Auch dort war es einfach nur toll wie ich aufgenommen wurde. Ich hatte nie das Gefühl nicht zu dieser Gruppe zu gehören. Alle freuten sich aufrichtig und es war ein toller Tag. Ich hatte meine zweite Lektion in Cricket und es gab einiges an Bier in den vielen Kühlboxen die alle aus der Gruppe mitgeschleppt hatten. Das Meer war im Gegensatz zum Strand in Yeppoon, schön erfrischend kühl. Neben dem Bier, ah das habe ich ja schon erwähnt ;-)

Als alle schon ziemlich betrunken waren und wir eigentlich noch gut 15 Minuten hatten bis die Fähre zurück zum Festland fahren würde, kam Lockie doch tatsächlich noch mit 15 Cocktails um die Ecke. Die stürzten wir dann halt eilig herunter, wobei die Eile gar nicht angebracht gewesen wäre. Weil so viele Leute auf die Insel gefahren waren am Morgen, musste die Fähre zwei mal fahren. Und da wir etwas spät an die Ablegestelle kamen, war die erste natürlich schon voll. Und da die Fahrt rund eine halbe Stunde dauerte, "mussten" wir jetzt halt noch mal eine Stunde warten. Egal, genügend Bier war noch da und Spass hatten wir auch :-) Als wir zurück auf dem Festland waren, verlegten wir das Fest spontan noch zu Dave und Sarah deren Tochter eben Geburtstag hatte, nach Hause. Auch da gab es natürlich genügend Bier und zum Glück auch etwas kleines zu Essen, weil das Abendessen zu Hause hatten wir jetzt natürlich verpasst.
Als es bereits dunkel war, nahmen wir uns dann doch ein Taxi und fuhren nach Hause. Und da passierte es dann leider. Wobei ich sagen muss, dass mich erst Margrit ein paar Tage später drauf brachte dass es da passiert sein könnte weil ich erst gar nichts merkte. Jedenfalls beim Haus angekommen, hängte ich mit einem meiner Flip-Flops an der Kante einer Treppenstufe an und fiel die Treppe hinauf. An dem Abend und auch am nächsten Tag merkte ich noch nicht viel ausser einem kleinen ziehen bei gewissen Bewegungen. Erst als wir bereits wieder in Brisbane waren fing es an wirklich übel weh zu tun und ging dann doch zum Arzt der meinte er denke das eine oder mehrere Rippen auf meiner rechten Seite gebrochen sein könnten. Na toll....Da ich erst am 31. am Abend zum Arzt konnte und ohne Röntgen bei Verletzungen an den Rippen keine Gewissheit herrscht, musste ich bis heute warten. Zum Glück stellte die nette Ärztin dann heute fest dass die Rippen "nur" stark geprellt aber keine davon gebrochen ist. Das macht zwar tatsächlich von den Schmerzen her keinen grossen Unterschied, aber so weiss ich wenigstens dass ich mit den verschriebenen Schmerzmitteln die wirklich gut helfen, doch etwas unternehmen kann, ohne die Verletzung zu verschlimmern. Ausser ich falle natürlich wieder hin, aber das glaube ich nun dann doch nicht ;-)




Aber ich habe vorgegriffen im zeitlichen Ablauf :-) Da ich nun länger als geplant in Yeppoon geblieben war, ergab sich für mich die Option doch noch etwas Fussball zu sehen und das erst noch jenes Team das die Mehrheit meiner Verwandten (so halb zumindest, respektive so weit sich Australier halt für Fussball interessieren ;-) ) Und zu dem Zeitpunkt als ich schlussendlich entschied mit allen zurück nach Brisbane zu fahren, waren die Schmerzen wegen meiner Verletzung wie gesagt noch im Rahmen. Dazu dann später mehr. Die starken "Drogen" die ich bekommen habe machen mich ziemlich müde ;-)


Byron Bay - Yeppoon

Nach einer schönen Zeit über Weihnachten habe ich (leider, muss ich sagen, dazu mehr später) wieder mal etwas Zeit etwas für den Blog zu schreiben. Nach meinem Besuch auf Coochie Island bei Tante Margrit und Dennis, fuhr ich wie schon im vorigen Eintrag erwähnt, nach Byorn Bay bevor es dann nach zwei Tagen weiter nach Rockhampton gehen sollte. 

Byron Bay ist eigentlich kein sehr grosser Ort, aber er zieht viele verschiedene Menschen scheinbar magisch an. Seien es nun Surfer, Langzeitreisende, Städter die übers Wochenende Erholung am Strand suchen oder wer auch immer. Ich kam am Sonntag mittag dort an und die Strassen in Richtung Byron Bay respektive raus waren ziemlich verstopft. Und dieses Bild änderte sich über die zwei Tage auch nicht gross. Da es doch sehr heiss war, suchte ich als erstes gleich mal den Strand auf um mich im Meer etwas abzukühlen. War herrlich. Danach lag ich noch etwas in der Sonne am Strand und ging dann nach einer Dusche in die Stadt um etwas zu essen. Der kleine Ort ist voll von Surfershops, Restaurants und Bars jeder Preisklasse. Vieles wirkt aber schon etwas touristisch und ist eher auf Party ausgerichtet. Aber ein paar kulinarische Highlights gibt es auch zu entdecken. Insbesondere Seafood findet man dort wirklich sehr guten. In einem Restaurant gleich am Strand gab es sensationellen Tintenfisch mit einem ebenso guten Tomaten-Mozzarella-Rucola-Salat. 

Ich trank noch ein oder zwei Bier einer kleinen Brauerei aus Byron Bay Namens Stonewood die wirklich lecker waren und ging dann relativ früh ins Bett weil ich doch ziemlich früh aufgestanden war. Am nächsten Tag gabs wieder mal mein fast schon zum Standard gewordenes Frühstück, Sauerteigtoast mit zerstampfter Avocado, diesmal mit Ricotta, Pfeffer, Meersalz und Limettensaft verfeinert. Und einen guten Espresso gab es natürlich auch dazu. Ist wirklich erfreulich dass man fast überall einen guten Kaffee bekommt.

Danach mietete ich mir ein Fahrrad und fuhr damit zum östlichsten Punkt Australiens. Gleich neben Byron Bay geht eine Landzunge ins Meer hinaus und auf einem Hügel auf dieser Landzunge steht ein immer noch in Betrieb stehender schöner Leuchtturm aus dem Jahre 1901. Von oben hatte man einen tollen Ausblick auf die Strände rum um Byron Bay, als auch aufs äusserst grüne Hinterland von Byron Bay, wirklich toll. Leider war ich bei der Fahrradverleihung wieder mal etwas zu lieb und verlangte nicht ein etwas neueres Velo. War es schon beim hochfahren äusserst mühsam den Gang zu wechseln, sprang die Kette, kaum hatte ich die Rückfahrt angetreten raus und verklemmte sich. In der Hitze die Kette wieder in Ordnung zu bringen, war gar nicht so einfach. Irgendwie schaffte ich es doch, fuhr mit schwarzen Händen zurück zum Fahrradverleih und holte mir ein anderes Velo. Der Typ gab mir dann sogar 5 Dollar zurück als ich das Velo am Abend zurück brachte. Immerhin ;-) Aber es lehrt mich wieder mal, auch mal nein zu sagen, insbesondere wenn ich dafür bezahle…





Mit dem „neuen“ Velo fuhr ich zum Strand der südlich des Leuchtturmes lag. Dort ging ich dann bestimmt eine Stunde einfach dem Meer entlang und genoss die Landschaft und das Meer. So weit das Auge reicht, kein anderer Mensch zu sehen. Das ist schon unglaublich beeindruckend. 





Zurück in Byron Bay ging ich erstmal duschen und suchte mir dann ein nettes kleines Restaurant aus um etwas zu Essen. Seafood gabs wieder, ist einfach toll direkt am Meer :-)
Eigentlich war ich vom Tag ziemlich müde und wollte früh ins Bett gehen. Zu Mal ich vor hatte, am Abreisetag früh aufzustehen und mir den Sonnenaufgang am Meer anzusehen. Meistens kommt es genau dann anders. Schnell noch ein Bier in einem Pub nehmen, etwas Live-Musik hören und gut. 
„Leider“ ging es nicht lange und mich quatschten wegen meines St.Pauli-Shirts mehrere jüngere Deutsche an. So wurde aus dem einen Bier eine Kneipentour die erst um 2 Uhr morgens im Bett endete. Und es ist leicht zu erraten, natürlich schaffte ich es nicht aus dem Bett ;-)

So ging ich halt wieder ins gleiche Lokal wie schon am Morgen zuvor, bestellte mein obligates Frühstück und wartete auf meinen Bus der mich direkt an den Flughafen in Brisbane bringen sollte wo mein Flug nach Rockhampton diesmal dann auch pünktlich abhob.

Rockhampton ist berühmt für seine Rinder. Und das sah man schon aus dem Flugzeug. Riesige Flächen Grasland mit tausenden von Rindern sah man beim Anflug auf den eher kleinen Flughafen. Keine Fünf Minuten nach dem der Flieger gelandet war stand ich auch schon in der Ankunftshalle wo Debbie (eine meiner Cousinen) und meine Tante Margrit bereits auf mich warteten. Ich kann das jetzt hier vorweg nehmen. Was meine Verwandten da alles für mich getan haben war einfach Spitze. Ich hoffe schwer dass ich dem einen oder anderen in der nächsten Zeit etwas zurückgeben kann, sollte jemand von ihnen mal in die Schweiz reisen. 
Nach Yeppoon dauerte es mit dem Auto etwa 30 Minuten. Debbie machte extra für mich noch einen kleinen Umweg um mir schon mal die Strandpromenande und das Zentrum von Yeppoon zu zeigen.
Dabei fuhren wir auch an einem grossen Gebiet vorbei wo eine „Bats“-Kolonie also Fledermäuse ihr Tagesquartier hatten. Debbie meinte bevor man sie in den Bäumen hängen sieht, rieche man sie, und öffnete die Fenster. Und so war es auch, ein ziemlich beissender Gestank den die Viecher da verbreiten :-) Zu Weihnachten ist es bei der Familie meiner Tante normal dass sich die ganze Familie bei jemandem zu Hause trifft und meistens bleiben auch alle eine Woche oder so. Leider konnte mein Cousin Ben die Reise nach Yeppoon nicht antreten da einer seiner Hunde schwer krank war und er ihn weder mitnehmen noch alleine lassen konnte. 
Ich für meinen Teil hatte eigentlich geplant vom 23.12. bis 26.12. bei Andrea und ihrer Familie zu bleiben, kam aber alles etwas anders.