Donnerstag, 1. Januar 2015

Yeppoon - Great Keppel Island

Über die Feiertage blieb ich wie erwähnt bei meiner Cousine Andrea, ihrem Mann Brian und ihren "Kindern" Kate, Lockie und Kel.  Dazu waren wie auch schon erwähnt, Meine Cousine Debbie, ihr Mann Steve sowie deren "Kinder" Amilia, Adrian und Luke ebenfalls da. Und auch mein Cousin Oliver. Und zu guter letzt Blair und Emma (fehlt auf dem Foto unten), der Freund und die Freundin von Kate und Lockie.
hinten (vlnr) Lockie, Oliver, Steve, Brian, Andrea
unten: Debbie, Kel, Dennis, Margrit, Kate, Adrian, Blair
am Boden: Amilia und Luke
Und auch auf dem Foto natürlich Hunter, der allerliebste und tollste Hund ;-)
Das Cousins-Cousinen-Foto, leider ohne Ben, dafür mit Hunter ;-)


Und es war einfach toll. Schon nur das Wetter und die Hitze waren für mich an Weihnachten natürlich schon sehr speziell, aber auch sonst war es eine schlicht tolle Zeit. Ich brauchte mich um nichts zu kümmern, am Morgen stand immer bereits ein Frühstück bereit, Mittagessen und Abendessen gab es natürlich auch immer genügend. Zwar nicht so gut für mein Gewicht, aber ich weiss sowieso nicht mehr wo ich stehe, seit ich die Schweiz verlassen habe. ;-) Aber ich glaube zumindest gehalten habe ich es ;-)

Aus den drei Tagen wurden jedenfalls fünf Tage und ich habe es sehr genossen. Am ersten Abend gingen die "Jungs" fischen und nahmen mich gleich mit. War ziemlich spannend, aber auch entspannend und wir sahen sogar mehrmals eine Meeresschildkröte die sich immer wieder im Schein unserer Taschenlampen zeigte. Ausser einem kleinen Hai biss aber nicht wirklich viel an.
Die nächsten Tage wurde weiter viel gegessen, wir gingen an den Strand und ich wurde sogar ins Geheimnis des Cricket eingeweiht ;-) Das sei bei vielen Australiern sogar Tradition dass sie am Weihnachtstag an den Strand fahren und Cricket spielen. So bin ich jetzt nach meiner ersten Berührung mit Cricket in Sydney schon fast zum Experten aufgestiegen. Ist durchaus interessant. Insbesondere wenn man es kennenlernt indem man selber spielt. Und es sieht definitiv leichter aus als es in Wahrheit ist.

Ich habe mir über die Tage schon Gedanken gemacht wie ich mich für die wirklich einmalige Gastfreundschaft bedanken könnte. Zum Glück fragte Margrit dann ob ich mich auch an einem Geschenk für Andrea und Brian beteiligen würde als Dank für die Beherbergung und das tolle Essen. Natürlich sagte ich da gerne zu.

Steve, Debbie, Amilia, Kate und ich gingen an einem Abend noch zum bereits erwähnten Schlafplatz der riesigen Fledermäuse, denen man schlicht nicht mehr so sagen will wenn man diese grossen Tiere gesehen hat :-) Mit Mäusen haben diese Dinger keine Ähnlichkeit mehr :-) Das war ein wirklich eindrückliches Naturschauspiel. Kurz nach dem die Sonne am Horizont verschwunden war, erhoben sich nach und nach abertausende von Bats in den Abendhimmel um auszuschwärmen und nach Nahrung zu suchen. Insbesondere mögen sie anscheinend Mangos, kann man ihnen nicht verübeln :-) Wirklich ein einmaliges Erlebnis. Keine Ahnung wie viele das waren, aber das waren garantiert einige zehntausend wenn nicht mehr. Als wir nach rund 20 Minuten zum Abendessen aufbrachen, kamen da immer noch neue aus den Bäumen geflogen.


Am nächsten Morgen, nahmen mich Lockie und Kate mit auf die Great Keppel Island, eine Insel vor Yeppoon mit tollen Stränden und hellblauem Wasser. Eine Freundin von ihnen feierte dort den Geburtstag ihrer einjährigen Tochter mit Freunden. Auch dort war es einfach nur toll wie ich aufgenommen wurde. Ich hatte nie das Gefühl nicht zu dieser Gruppe zu gehören. Alle freuten sich aufrichtig und es war ein toller Tag. Ich hatte meine zweite Lektion in Cricket und es gab einiges an Bier in den vielen Kühlboxen die alle aus der Gruppe mitgeschleppt hatten. Das Meer war im Gegensatz zum Strand in Yeppoon, schön erfrischend kühl. Neben dem Bier, ah das habe ich ja schon erwähnt ;-)

Als alle schon ziemlich betrunken waren und wir eigentlich noch gut 15 Minuten hatten bis die Fähre zurück zum Festland fahren würde, kam Lockie doch tatsächlich noch mit 15 Cocktails um die Ecke. Die stürzten wir dann halt eilig herunter, wobei die Eile gar nicht angebracht gewesen wäre. Weil so viele Leute auf die Insel gefahren waren am Morgen, musste die Fähre zwei mal fahren. Und da wir etwas spät an die Ablegestelle kamen, war die erste natürlich schon voll. Und da die Fahrt rund eine halbe Stunde dauerte, "mussten" wir jetzt halt noch mal eine Stunde warten. Egal, genügend Bier war noch da und Spass hatten wir auch :-) Als wir zurück auf dem Festland waren, verlegten wir das Fest spontan noch zu Dave und Sarah deren Tochter eben Geburtstag hatte, nach Hause. Auch da gab es natürlich genügend Bier und zum Glück auch etwas kleines zu Essen, weil das Abendessen zu Hause hatten wir jetzt natürlich verpasst.
Als es bereits dunkel war, nahmen wir uns dann doch ein Taxi und fuhren nach Hause. Und da passierte es dann leider. Wobei ich sagen muss, dass mich erst Margrit ein paar Tage später drauf brachte dass es da passiert sein könnte weil ich erst gar nichts merkte. Jedenfalls beim Haus angekommen, hängte ich mit einem meiner Flip-Flops an der Kante einer Treppenstufe an und fiel die Treppe hinauf. An dem Abend und auch am nächsten Tag merkte ich noch nicht viel ausser einem kleinen ziehen bei gewissen Bewegungen. Erst als wir bereits wieder in Brisbane waren fing es an wirklich übel weh zu tun und ging dann doch zum Arzt der meinte er denke das eine oder mehrere Rippen auf meiner rechten Seite gebrochen sein könnten. Na toll....Da ich erst am 31. am Abend zum Arzt konnte und ohne Röntgen bei Verletzungen an den Rippen keine Gewissheit herrscht, musste ich bis heute warten. Zum Glück stellte die nette Ärztin dann heute fest dass die Rippen "nur" stark geprellt aber keine davon gebrochen ist. Das macht zwar tatsächlich von den Schmerzen her keinen grossen Unterschied, aber so weiss ich wenigstens dass ich mit den verschriebenen Schmerzmitteln die wirklich gut helfen, doch etwas unternehmen kann, ohne die Verletzung zu verschlimmern. Ausser ich falle natürlich wieder hin, aber das glaube ich nun dann doch nicht ;-)




Aber ich habe vorgegriffen im zeitlichen Ablauf :-) Da ich nun länger als geplant in Yeppoon geblieben war, ergab sich für mich die Option doch noch etwas Fussball zu sehen und das erst noch jenes Team das die Mehrheit meiner Verwandten (so halb zumindest, respektive so weit sich Australier halt für Fussball interessieren ;-) ) Und zu dem Zeitpunkt als ich schlussendlich entschied mit allen zurück nach Brisbane zu fahren, waren die Schmerzen wegen meiner Verletzung wie gesagt noch im Rahmen. Dazu dann später mehr. Die starken "Drogen" die ich bekommen habe machen mich ziemlich müde ;-)


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