Nach einer schönen Zeit über Weihnachten habe ich (leider, muss ich sagen, dazu mehr später) wieder mal etwas Zeit etwas für den Blog zu schreiben. Nach meinem Besuch auf Coochie Island bei Tante Margrit und Dennis, fuhr ich wie schon im vorigen Eintrag erwähnt, nach Byorn Bay bevor es dann nach zwei Tagen weiter nach Rockhampton gehen sollte.
Byron Bay ist eigentlich kein sehr grosser Ort, aber er zieht viele verschiedene Menschen scheinbar magisch an. Seien es nun Surfer, Langzeitreisende, Städter die übers Wochenende Erholung am Strand suchen oder wer auch immer. Ich kam am Sonntag mittag dort an und die Strassen in Richtung Byron Bay respektive raus waren ziemlich verstopft. Und dieses Bild änderte sich über die zwei Tage auch nicht gross. Da es doch sehr heiss war, suchte ich als erstes gleich mal den Strand auf um mich im Meer etwas abzukühlen. War herrlich. Danach lag ich noch etwas in der Sonne am Strand und ging dann nach einer Dusche in die Stadt um etwas zu essen. Der kleine Ort ist voll von Surfershops, Restaurants und Bars jeder Preisklasse. Vieles wirkt aber schon etwas touristisch und ist eher auf Party ausgerichtet. Aber ein paar kulinarische Highlights gibt es auch zu entdecken. Insbesondere Seafood findet man dort wirklich sehr guten. In einem Restaurant gleich am Strand gab es sensationellen Tintenfisch mit einem ebenso guten Tomaten-Mozzarella-Rucola-Salat.
Ich trank noch ein oder zwei Bier einer kleinen Brauerei aus Byron Bay Namens Stonewood die wirklich lecker waren und ging dann relativ früh ins Bett weil ich doch ziemlich früh aufgestanden war. Am nächsten Tag gabs wieder mal mein fast schon zum Standard gewordenes Frühstück, Sauerteigtoast mit zerstampfter Avocado, diesmal mit Ricotta, Pfeffer, Meersalz und Limettensaft verfeinert. Und einen guten Espresso gab es natürlich auch dazu. Ist wirklich erfreulich dass man fast überall einen guten Kaffee bekommt.
Danach mietete ich mir ein Fahrrad und fuhr damit zum östlichsten Punkt Australiens. Gleich neben Byron Bay geht eine Landzunge ins Meer hinaus und auf einem Hügel auf dieser Landzunge steht ein immer noch in Betrieb stehender schöner Leuchtturm aus dem Jahre 1901. Von oben hatte man einen tollen Ausblick auf die Strände rum um Byron Bay, als auch aufs äusserst grüne Hinterland von Byron Bay, wirklich toll. Leider war ich bei der Fahrradverleihung wieder mal etwas zu lieb und verlangte nicht ein etwas neueres Velo. War es schon beim hochfahren äusserst mühsam den Gang zu wechseln, sprang die Kette, kaum hatte ich die Rückfahrt angetreten raus und verklemmte sich. In der Hitze die Kette wieder in Ordnung zu bringen, war gar nicht so einfach. Irgendwie schaffte ich es doch, fuhr mit schwarzen Händen zurück zum Fahrradverleih und holte mir ein anderes Velo. Der Typ gab mir dann sogar 5 Dollar zurück als ich das Velo am Abend zurück brachte. Immerhin ;-) Aber es lehrt mich wieder mal, auch mal nein zu sagen, insbesondere wenn ich dafür bezahle…
Mit dem „neuen“ Velo fuhr ich zum Strand der südlich des Leuchtturmes lag. Dort ging ich dann bestimmt eine Stunde einfach dem Meer entlang und genoss die Landschaft und das Meer. So weit das Auge reicht, kein anderer Mensch zu sehen. Das ist schon unglaublich beeindruckend.
Zurück in Byron Bay ging ich erstmal duschen und suchte mir dann ein nettes kleines Restaurant aus um etwas zu Essen. Seafood gabs wieder, ist einfach toll direkt am Meer :-)
Eigentlich war ich vom Tag ziemlich müde und wollte früh ins Bett gehen. Zu Mal ich vor hatte, am Abreisetag früh aufzustehen und mir den Sonnenaufgang am Meer anzusehen. Meistens kommt es genau dann anders. Schnell noch ein Bier in einem Pub nehmen, etwas Live-Musik hören und gut.
„Leider“ ging es nicht lange und mich quatschten wegen meines St.Pauli-Shirts mehrere jüngere Deutsche an. So wurde aus dem einen Bier eine Kneipentour die erst um 2 Uhr morgens im Bett endete. Und es ist leicht zu erraten, natürlich schaffte ich es nicht aus dem Bett ;-)
So ging ich halt wieder ins gleiche Lokal wie schon am Morgen zuvor, bestellte mein obligates Frühstück und wartete auf meinen Bus der mich direkt an den Flughafen in Brisbane bringen sollte wo mein Flug nach Rockhampton diesmal dann auch pünktlich abhob.
Rockhampton ist berühmt für seine Rinder. Und das sah man schon aus dem Flugzeug. Riesige Flächen Grasland mit tausenden von Rindern sah man beim Anflug auf den eher kleinen Flughafen. Keine Fünf Minuten nach dem der Flieger gelandet war stand ich auch schon in der Ankunftshalle wo Debbie (eine meiner Cousinen) und meine Tante Margrit bereits auf mich warteten. Ich kann das jetzt hier vorweg nehmen. Was meine Verwandten da alles für mich getan haben war einfach Spitze. Ich hoffe schwer dass ich dem einen oder anderen in der nächsten Zeit etwas zurückgeben kann, sollte jemand von ihnen mal in die Schweiz reisen.
Nach Yeppoon dauerte es mit dem Auto etwa 30 Minuten. Debbie machte extra für mich noch einen kleinen Umweg um mir schon mal die Strandpromenande und das Zentrum von Yeppoon zu zeigen.
Dabei fuhren wir auch an einem grossen Gebiet vorbei wo eine „Bats“-Kolonie also Fledermäuse ihr Tagesquartier hatten. Debbie meinte bevor man sie in den Bäumen hängen sieht, rieche man sie, und öffnete die Fenster. Und so war es auch, ein ziemlich beissender Gestank den die Viecher da verbreiten :-) Zu Weihnachten ist es bei der Familie meiner Tante normal dass sich die ganze Familie bei jemandem zu Hause trifft und meistens bleiben auch alle eine Woche oder so. Leider konnte mein Cousin Ben die Reise nach Yeppoon nicht antreten da einer seiner Hunde schwer krank war und er ihn weder mitnehmen noch alleine lassen konnte.
Ich für meinen Teil hatte eigentlich geplant vom 23.12. bis 26.12. bei Andrea und ihrer Familie zu bleiben, kam aber alles etwas anders.
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