Mittwoch, 11. November 2015

Milano - Madrid - Buenos Aires

Da ich die Entscheidung wirklich nach Argentinien zu reisen, eher spät getroffen hatte und ich deshalb etwas spät dran war, war es für mich am günstigsten die Flüge via Milano zu buchen. Wäre ich aus der Schweiz mit der gleichen Verbindung von Iberia via Madrid nach Buenos Aires geflogen hätte mich dass fast 500.- Franken mehr gekostet. Da Malpensa von Interlaken aus gar nicht so schlecht erreichbar ist, war die Entscheidung ziemlich einfach. Mit dem Zug ging es also am 29.Oktober zuerst nach Domodossola. Dort hatte ich den direkten Bus von Comazzi zum Flughafen Malpensa gebucht. Für 15 Euro bringt dich dieser "Bus" direkt zum Terminal in nur gut 90 Minuten. Ich staunte nicht schlecht als statt des Buses ein Van auf mich wartete...Und ich war tatsächlich der einzige Fahrgast. So hatte ich also quasi einen Privatchauffeur :-)
Ich war über zwei Stunden vor meinem geplanten Abflug nach Madrid am Check-In-Schalter. Wieder einmal durfte ich dann aber merken, dass in Italien die Uhren etwas anders laufen. Nach über einer Stunde warten ging dann doch mal ein Check-In-Schalter auf ;-) Der Rest ging dann aber ziemlich schnell. In Madrid hatte ich dann über 6 Stunden Aufenthalt. Da YB an diesem Abend den Cup-Achtelfinal gegen den FC Zürich spielte, konnte ich die Zeit zum Glück gut überbrücken. Der Service das die Cup-Partien der A-Klubs im Internet frei übertragen werden war gold wert. Zuerst ass ich noch eine Kleinigkeit, wobei es schon etwas gewöhnungsbedürftig ist, bei einer Person zu bestellen und dann an einem Automaten zu bezahlen ;-) Am Flughafen in Madrid waren sämtliche Restaurants mit so einem System ausgestattet. Scheinen nicht wahnsinnig viel Vertrauen in ihr Personal zu haben da. Anders kann ich mir dieses komische System nicht wirklich erklären. Leider verspielte YB den Einzug in den Cupviertelfinal gegen den Tabellenletzten aus Zürich auf äusserst dumme Weise, was meine Laune kurzzeitig doch auf ein ziemlich tiefes Niveau sinken liess. Nach ein paar Frustbier war es zum Glück Zeit einzusteigen. Mein Platz im Flieger war leider etwas unpraktisch. Er war in der letzten Reihe am Gang, daneben gleich eine Tür zu einer der Toiletten....Das ergab halt über den ganzen Flug immer wieder einen gewissen Lärmpegel wenn Leute zur Toilette gingen. Geschlafen habe ich deshalb nicht wirklich viel. Zum Glück konnte man sich ziemlich neue Filme über das Unterhaltungssystem reinziehen. So verging der auch ziemlich turbulente Flug ziemlich rasch. Das Essen war nicht besonders, aber auch nicht wirklich schlecht. Normaler Flugzeugfrass, salopp gesagt ;-)
Mein Freund Lukas, der seit einiger Zeit in Buenos Aires lebt, und auch mit ein Grund war weshalb ich die Reise machen wollte, hatte mir vorgängig ein Taxi organisiert. Zuerst musste ich aber noch das Einreiseprodzedere über mich ergehen lassen. Wobei das einzige mühsame daran die doch ziemlich lange Wartezeit war. Sonst war ich positiv überrascht über die Freundlichkeit des Grenzpersonals. Man darf solche Beamten auch mal loben. Kommt ja selten genug vor dass diese sich äusserst zuvorkommend und freundlich geben. Wenn ich da an die Einreise nach Azerbaijdschan denke, waren das nicht bloss Welten sondern Unversen dazwischen ;-)
Esteban der Fahrer und ein Freund von Lukas erwartete mich mit einem Schild am Ausgang. Und schon auf der Fahrt vom Flughafen zum Haus in dem Lukas im Moment lebt, zeigte mir ein erstes Mal deutlich auf wie Fussballverrückt dieses Land ist. Nicht nur dass er mich natürlich sofort fragte welches mein Team sei in der Schweiz, nein er sagte mir auch gleich dass er Fan von River Plate sei. Und wenn irgendwo auf dem Weg ein Stadion zu sehen war, erklärte er mir sofort wer hier spielte und in welcher Liga diese Mannschaft spielt.
Ihn sollte ich übrigens später nochmal treffen, mehr dazu aber später (ich hoffe meine Motiviation hält bis dann an ;-) )


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